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Death Metal
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| Avulsed - Gorespattered Suicide
(44:48) Die
spanischen Gore-Assis AVULSED sind wieder mit einem
neuen Album da. Diesmal ist die Scheibe beim
slovakischen Label Metal Age Productions erschienen.
Dies ist der vierte vollständige Longplayer der Band,
die sich seit 1992 (erstes Demo) durch die Szene
knüppelt und dabei nicht nur positive Reaktionen
hervorrufen konnten. „Gorespattered Suicide“ ist jedoch
eine Produkt, das sich auch international behaupten
könnte. Klingt immer noch saumäßig nach Cannibal Corpse,
ist aber auch wirklich gut gemacht und mit vielen klasse
Melodien (teils orientalisch) und Grooves gespickt.
Zwischendurch dann mal wieder ein eher sinnfreies
Grindcore-Stück, an anderer Stelle ein merkwürdiges,
schwülstiges Intro (sollen wohl so kleine Witzchen
sein…). Das „Ace of Spades“-Cover am Ende ist auch ganz
nett. Gemischt und gemastered hat das Zeug Erik Rutan
(ex-Morbid Angel, Hate Eternal) in seinen Mana Studios
in Florida. Die Plattenfirma führt als
Verkaufsargument außerdem an, dass die Scheibe das
„grausamste und schockierendste“ Album-Cover der
Bandgeschichte aufweist. Ich würde eher sagen, das
beknackteste der Bandgeschichte und eines peinlichsten
der Weltgeschichte. Es gibt Schnitten, die überlegen es
sich viermal, bevor sie sich für ein einfaches
Tittenmagazin ausziehen; ich frage mich, wer zieht sich
für ein Avulsed-Cover aus??? Sehr lustig das! Lustig
natürlich auch ein paar Titel-Namen: „Infernal
haemorrhoids“ oder „Eat foetal mush“ zum Beispiel, AUA
AUA AUA! Soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass
Genre-Freaks hier sicherlich fündig werden. Handwerklich
ziemlich nett gemachter Death Metal Marke USA, der gar
nicht so un-abwechslungsreich, allerdings auch alles
andere als neuartig ist. AVULSED halten eine gute
Balance zwischen technischen Spielereien und moshbaren
Riffs und Grooves. Kann man kaufen, muss man aber nicht.
Sieben Punkte sind aber, denke ich, locker
drin.
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