Section: Reviews 3774 Autor: Sista S.
Datum: 05.01.2005
Bereich: Reviews

Schlachtruf

GORESPATTERED SUICIDE

AVULSED

Trotzdem amüsant...

...obwohl das Cover die Schwiegermutter schon eher nicht direkt zum Tee einlädt. Über Covergestaltung kann man stundenlang diskutieren, was aber gar nichts bringt. Wahrscheinlich soll das dort angerichtete Blutbad dem Fachmann einen Sinn vermitteln... ich jedoch verstehe diese Art Kunst oder diesen Humor nicht. Ist auch nicht weiter tragisch. Hier geht es nur um die Musik. Und die ist feist!!!


Dieses spanische Quintett bringt hiermit ihr viertes Langeisen heraus... nebst vieler Demos und EPs, die kontinuierlich seit 1992 veröffentlicht werden.


Wie schon das Cover betreffend erwähnt richten die fünf ein musikalisches Massaker an, schockig und ultrabrutal. Schön, Fans von unglaublich hartem Death Metal mögen diese Scheibe für „normal“ halten... aber sie werden drauf abfahren, denn in Punkto Gemetzel stehen AVULSED ganz oben drauf... auf der Liste des Knecht Ruprecht!


Für die Aufnahmen flog man die Band in Florida ein, um sich von Erik Rutan´s Chefsessel aus die Qualität auf die Scheibe zu brennen, die sie verdient.


Persönlich ist mir das ganze eine Note zu „hart“, denn trotz stellenweise eingängigen Hooks fehlt mir da etwas mehr Ruhe... ich bin schließlich schon steinalt ==;-) und beim Härtegrad die Bands wie Slayer überbieten ist bei mir Schluß mit lustig.


Die 12 Songs werden Dir trotzdem ordentlich das Gehör nehmen, und Grütze schütteln kann hier zum neuen Rekord werden. Dabei ist ein Song ohne Gesang und ein Cover von Motörhead. Letzteres hat mich angenehm überrascht. „Ace Of Spades“ mal anders. Wunderbar. Es gibt nicht viele Bands, die einen solchen Song covern dürfen. Die Jungs hier haben meine Erlaubnis... ´s kommt gut. Hammer.


Bei einer Spielzeit von einer knappen ¾ Stunde wird beim moshen trotzdem das verschwitzte Hemd gegen ein frisches einzutauschen sein, und wer athletisch nicht so recht fit ist, der steht die Runde nicht durch.


Qualitativ geht da auch was. Hier wird nicht einfach nur in die Instrumente gedroschen, sondern Songstrukturen können da durchaus erkannt werden.


Ich bin gespannt, was da als nächstes auf mich zurollen wird. Es gibt der Band bezüglich weitere Infos aus www.sureshotworx.de und www.metalage.sk


Beg for mercy



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